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Spessartbund 1885 Ortsgruppe Schöllkrippen e.V.

Einer der ersten Wandervereine am Untermain waren die Spessartfreunde 1880 Aschaffenburg. Unter deren Patenschaft gründete sich im Jahr 1885 der “Spessartveren – Sektion Schöllkrippen” . Zur Gründergeneration gehörten die Honorationen von Schöllkrippen: Amtsrichter, Ärzte, Apotheker, Forsbeamte, Bürgermeister, Notar, Kaufleute und Lehrer.

Zu den Zielen und Aufgaben des Vereins gehörten:

  • die Wegemarkierung zur Erschließung der Waldlandschaft des Spessarts
  • die Beschaffung von Unterkünften für Wanderer
  • die Aufstellung von Ruhebänken
  • der Schutz der Natur
  • die Pflege des kulturellen eigenständigen Lebens und des Brauchtums
  • gemeinsame Wanderungen und Exkursionen mit den befreundeten Vereinen
  • Versammlungen mit wissenschaftlichen Vorträgen und geselliger Unterhaltung
    1913 schloss sich der Verein dem Spessartbund an.

Das Vereinsleben ruhte während der Kriegszeit.

Nach 1945 führte der Verein ein geselliges Leben. Karneval wurde 1948 erstmals nach rheinischem Brauch gefeiert. 1950 gründete sich aus den Reihen der Mitglieder des Spessartbundes die „Karneval-Gesellschaft Schöllkrippen“.

Als „Neugründung des Vereins ist der 17. September 1962 zu werten.

Erhard Brönner wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er berichtet von 60 Mitgliedern und der Bildung einer Jugendgruppe. Zum festen Bestandteil gehörte die jährliche Wanderung zur Totengedenkfeier am Pollasch-Ehrenmal bei Heigenbrücken.

Am 07.03.1964 übernahm Heinrich Reinke, nach dem Tod von Erhard Brönner, den Vereinsvorsitz.

Mit Werner Hessler als Nachfolger nahm 1967 das Vereinsleben einen regen Aufschwung. Unter seiner Führung errichteten die Mitglieder in Gemeinschaftsarbeit

  • 1968 den Naturlehrpfad
  • 1970 den Vogelschutzlehrpfad
  • 1971 die Schutzhütte am Dr. Kihn-Platz
  • 1972 die „Rodberghütte“, als Krönung der Vereinsarbeit.

Der Trend zum Wandern war damals sehr stark. Die Mitgliederzahl war auf 319 angewachsen. Die aktive Wandergruppe war so groß, dass sie oft in Gaststätten nicht unterkam. Da bot die Rodberghütte nach Abschluss der Wanderungen und bei Versammlungen Raum.

1982 verstarb plötzlich und unerwartet der 1. Vorsitzende Werner Hessler.

Kurt Büttner trat an seine Stelle. 1985, mitten in den Vorbereitungen des 100jährigen Jubiläums, das ganz groß gefeiert wurde, verstarb Kurt Büttner.

Marga Fleckenstein hat den Vorsitz übernommen und den Verein bis zum 31.12.2002 geleitet.  Seit 1995  kam als weitere Bereicherung des Platzes ein Brunnen aus Sandsteinfindlingen dazu.  Für Ihr Engagement im Verein, besonders für ihren Einsatz zur Bewirtschaftung der Rodberghütte, wurde Marga Fleckenstein zur  Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ab 01.01.2003 übernahm der langjährige 2. Vorsitzende Werner Heeg die Führung. Er hatte sich u. a. die Aufgabe gestellt, das Wandern für junge Familien wieder attraktiv zu machen.

In der neuen Satzung vom 07. Oktober 2005 und der Vereinsordnung wurden von der engagierten Vorstandschaft die Rahmenbedingungen für eine zukunftsweisende Entwicklung geschaffen.

Als Satzungszweck wurde definiert:

  • Durchführung regelmäßiger Wanderungen laut Wanderplan
  • Förderung der Jugend- und Familienarbeit
  • Organisation von Seniorentreffs
  • Veranstaltungen und Versammlungen in der Rodberghütte
  • Teilnahme an Veranstaltungen des Gebietsvereins und befreundeter Vereine
  • praktische Naturschutzaktivitäten, wie Aufhängen und Säubern der Nistkästen für heimische Vögel, Mitwirkung bei der Aktion „Sauberer Landkreis“
  • Naturexkursionen und Vorträge, Vermittlung von Naturbildung und Naturerlebnis
  • Pflege der Mundart, des heimischen Brauchtums, des Volksliedes und der Geselligkeit
  • Förderung des Heimatbewusstseins durch das Kennenlernen der Kulturdenkmäler und der Heimatgeschichte
  • Markierung von Wanderwegen, entsprechend den Vorgaben des Gebietsvereins, des Geologischen Lehrpfades und des „Bratsch-Weges”

Ab 10. Juli 2006 führte Heinz Krausenbaum den Verein. Unter seiner Leitung wurde die Sanierung der Rodberghütte durchgeführt. Auch die Außengestaltung des Vereinsheims erfuhr eine Neugestaltung:

  • 2007  Umsetzung des „Brönnersteins“
  • 2008  Aufstellung und Einweihung des Gedenksteins vor der Hütte
  • 2009  Errichtung einer Stützwand zur Auffahrt

Per 2022 gehören ca. 200 Mitglieder dem Verein an. 

Seit 27. Mai 2011 ist Gerhard Stühler neuer Vorsitzender des Vereins.