Kontakt zur IG EUM
Marcus Eisel: mceisel@gmx.de (Sprecher und Platzwart)
Themen für Führungen
Lokale Gegebenheiten, Entstehung des EU-Mittelpunktes in Westerngrund: Marcus Eisel
Gastronomie-Angebot unserer Sponsoren in der Nähe des EU-Mittelpunktes
Brennhaus Behl, Blankenbach
Öffnungszeiten Restaurant: Montags ab 17:30 bis 22:00 Uhr
Dienstag bis Sonntag: Mittagstisch ab 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr sowie am Abend ab 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr
Telefonnummer: 06024/4766
E-Mail Adresse: info@behl.de
www.behl.de
Cafe Denk, Schöllkrippen
Dienstag bis Freitag 06:00 – 18 Uhr, Samstag 06:00 – 17:00 Uhr,
Sonn- und Feiertags 08:00 – 18:00 Uhr, Montag Ruhetag
E-Mail: info@cafe-denk.de
www.cafe-denk.de
Tel.: 06024/1542
Kapellencafe, Huckelheim
Geöffnet Samstag, Sonntag und an Feiertagen vom letzten Märzwochenende bis 1. November
von 14 – 19 Uhr, für Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten
Tel: 06024/633 777
kapellencafe@t-online.de
www. kapellencafe.de
Rückblicke:
Feier zum Europatag am EU-Mittelpunkt am 8. Mai 2016
Der Spessartbund Schöllkrippen organisierte zusammen mit seiner Interessengruppe EU-Mittelpunkt in diesem Jahr nur eine kleine Veranstaltung, die mit einer geführten Wanderung von Roland Kaiser über den EU-Mittelpunkteweg vom alten EU-Mittelpunkt in Gelnhausen-Meerholz zum neuen nach Westerngrund mit einer Wandergruppe des Spessartbundes Großostheim am frühen Morgen begann. Die Familien Völker und Behl verwöhnten die Gäste mit Speisen und Getränken und Marcus Eisel informierte die Besucher über die Geschichte des EU-Mittelpunktes. Ein besonderer Empfang wurde einer italienischen Familie sowie einem Mitarbeiter der Europäischen Kommission, der aus der Region kommt und mit Familienangehörigen den EUM besuchte, unterbreitet. Mit dem traditionellen Europa-Gebet endete die Veranstaltung.
Marcus Eisel gab bekannt, dass laut Auswertung von Schülern/innen des Hanns-Seidel-Gymnasiums aus Hösbach bis Ende Sept. 2015 sich insgesamt 5617 Personen bei 1925 Eintragungen aus 39 Ländern, darunter u.a. Australien, Neuseeland, China, Brasilien und die Mongolei in den am EU-Mittelpunkt ausliegenden Gästebüchern verewigt haben.
Wandertag zum EU-Mittelpunkt
Bei strahlendem Sonnenschein war der Wandertag am Freitag, den 6. Mai 2016 zum Mittelpunkt der Europäischen Union das Ziel von fünf Schulklassen aus Westerngrund und Kleinkahl. Empfangen wurden sie mit einem großen Hallo über Lautsprecher von Marcus Eisel, dem 2. Sprecher der Interessengruppe EU-Mittelpunkt (IG EUM)und 2. Vorsitzenden der Spessartbund-Ortsgruppe Schöllkrippen. Eisel animierte die Kinder zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Kennenlernen der Europäischen Union, seinen 28 Mitgliedstaaten und der örtlichen Geschichte. Die Kinder durften zusammen mit Volker Schmidt und Dieter Schornick von der IG EUM alle großen Fahnen der EU-Mitgliedstaaten an einer langen Wäscheleine aufhängen, die Eisel entlang der Straße montiert hatte. Nach dem gemeinsamen Foto der beiden Schulgruppen, durften die Kinder noch kindgerechtes Informationsmaterial der Europäischen Kommission, Fähnchen der Europa-Union, Luftballons und Gummibärchen mit nach Hause nehmen. Abschließend konnten sich alle Kinder in das Gästebuch eintragen.
Europa lebt – 1. Aschaffenburger Schülerforum „Europa im Gespräch“
Basierend auf der Idee von Gerhard Stühler, 1. Vorsitzender der Spessartbund-Ortsgruppe Schöllkrippen, organisierte der Vorsitzende des Kreisverbandes der Europa-Union Aschaffenburg, Dieter Schornick in Zusammenarbeit mit dem Hanns-Seidel-Gymnasium (HSG), dem Spessartbund und dem Archäologischen Spessart-Projekt (ASP) in der Europawoche am 4. Mai 2016 das erste Aschaffenburger Schülerforum „Europa im Gespräch“. Die Veranstaltung fand mit über 250 Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern aus den Gymnasien und Realschulen der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg in der Aula des HSG statt. Sie wird zukünftig jährlich im Rahmen der Europawoche an einem Gymnasium im Landkreis oder der Stadt Aschaffenburg ihre Fortsetzung finden. Die Schülerinnen und Schüler des Hanns-Seidel-Gymnasiums umrahmten die Veranstaltung mit schwungvoll begeistert vorgetragenen Musikstücken, die mit der Europa-Hymne begannen und einer Potpourri-Reise durch Europa endeten. Mit für die Schülerrinnen und Schüler informativen Grußworten zur Geschichte und Bedeutung Europas durch Landrat Prof. Dr. Ulrich Reuter, Schulleiterin Ulrike Wombacher, dem Bayerischen Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback und dem 1. Hauptvorsitzenden des Spessartbundes, Dr. Gerrit Himmelsbach erfolgte eine wissenswerte Einführung in die Bedeutung Europas für die Region und die Zukunft der jungen Menschen.
Nachdem die Europa-Abgeordnete Kerstin Westphal leider wegen Krankheit kurzfristig absagen musste, nahmen neben den beiden Mitgliedern im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union im Deutschen Bundestag, MdB Andrea Lindholz und MdB Detlef Seif auch Dr. Gerhard Ermischer (Vorsitzender des ASP an der Universität Würzburg und Mitglied des Europarates) und Dieter Schornick an der Podiumsdiskussion teil. Stephan Noll aus der jungen Truppe der Europa-Union Aschaffenburg animierte mit großem Erfolg und Geschick die Schülerinnen und Schüler zu vielen Fragen, deren Beantwortung ohne weiteres die Diskussionszeit um ein Stunde hätte verlängern können. Bemerkenswert war bei seiner Abfrage die Feststellung, dass die meisten Schülerinnen und Schüler schon in vielen EU-Mitgliedstaaten unterwegs waren und eine oder mehrere Fremdsprachen sprechen.
Im Fokus der vielen Fragen standen die Themen Wertegemeinschaft und Zukunft der EU, Flüchtlingspolitik, TTIP sowie die Rolle der Türkei in Zusammenarbeit mit der EU. Andrea Lindholz betonte, dass die EU als Wertegemeinschaft keineswegs gescheitert ist. Im Rahmen bisher nie dagewesener globaler Krisen benötigen die Bundesregierung und die EU-Mitgliedstaaten einfach mehr Zeit um zu tragfähigen Lösungen zu kommen. Bei 60 Mio. Menschen, davon 8 Mio. Syrer, die weltweit auf der Flucht sind kann es nur eine europaweite Lösung geben. Notfalls muss die Europäische Kommission Sanktionen gegen diejenigen EU-Mitgliedstaaten verhängen, die sich nicht an die Vereinbarungen halten, so Lindholz. Detlef Seif unterstrich, dass in den Verhandlungen mit der Türkei leider die Realpolitik akzeptiert werden muss. Es besteht dringender Handlungsbedarf die Kontakte zur türkischen Regierung zu intensivieren, da diese in den letzten Jahren von deutscher Seite fast zum Stillstand kamen. Nur im ständigen, wenn auch sehr schwierigen Dialog können unsere europäischen Werte vermittelt werden. Schornick zeigte voller Stolz einen Bildband aus dem Archiv der Europa-Union Aschaffenburg, die in ihrem Gründungsjahr 1949 eine zweiwöchige Ausstellung in Aschaffenburg zum Thema „Marshallplan und Bayerische Wirtschaft“ organisierte, an der über 30.000 Menschen teilnahmen. In einer Originalaufnahme ist der damalige Bayerische Staatsminister für Wirtschaft und Namensgeber der gastgebenden Schule, Dr. Hanns-Seidel am Rednerpult zu sehen, der über die Bedeutung des Marshallplans für den Wiederaufbau Europas sprach. Damals gab es nicht nur eine wirtschaftliche Hilfe für das am Boden liegende und hungernde Europa, sondern ebenfalls Nachhilfeunterricht zum Aufbau einer funktionierenden Demokratie. Nach der raschen EU-Osterweiterung ist dies eine vergessene große Aufgabe der alten EU-Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission zur Verbesserung des Demokratieverständnisses in den neuen EU-Mitgliedstaaten so Schornick. Sehr interessant war die Sicht von Dr. Gerhard Ermischer als Österreicher und Mitglied des Europarates zur Position Deutschlands in der aktuellen Asylpolitik. Da wir von unseren deutschen Medien recht einseitig informiert werden, ist ein Blick von außen auf Deutschland von großer Bedeutung, um die Handlungsweisen der sogenannten „Visegrád-Staaten“, die in jüngster Zeit für Schlagzeilen sorgen, von großer Bedeutung. Es ist das für diese Länder gemeinsame geschichtsträchtige Schloss Visegrád in der Nähe von Budapest, das Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei vereint. Ermischer hob hervor, dass die nationalen Egoismen die größte Gefahr für die Zukunft der Europäischen Union darstellen und Europa bei nur noch mehr Europa funktionieren kann.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem kurzen humorvollen Film des Bayerischen Fernsehens über den Europatag 2015 am EU-Mittelpunkt in Westerngrund.
Europa-Union etabliert eindrucksvoll 1. Aschaffenburger EU-Hochschulforum zum Thema „CYBERSECURITY „
Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Europa-Union Aschaffenburg, Dipl.-Ing. (FH) Dieter Schornick organisierte am 7. April 2016 in Zusammenarbeit mit dem Career Service der Hochschule Aschaffenburg und Beatrice Brenner vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft, sowie in Kooperation mit der Interessengruppe EU-Mittelpunkt im Spessartbund, MdB Andrea Lindholz und der IHK eine hochkarätige Veranstaltung in der voll besetzten Aula der Hochschule zum Thema „Cybersecurity – Die Zukunft der IT-Sicherheit in der EU und deren Umsetzung in Deutschland“. Hochschulpräsident Prof. Dr. Wilfried Diwischek begrüßte rund 200 Gäste, darunter viele Studenten und Unternehmer aus der Region. Grußworte folgten von Aschaffenburgs Bürgermeister Jürgen Herzing, der dieser Veranstaltung einen guten Verlauf wünschte und Andrea Lindholz. Sie unterstrich, dass eine Europäische Cybersicherheitsstrategie nötig ist und der Bund als Gesetzgeber wichtige Rahmenbedingungen setzt. Der Staatssekretär im Innenministerium, Dr. Ole Schröder, stellte die geplante Umsetzung der Netzwerk- und Informationsrichtlinie in Deutschland vor. Über die Zukunft der IT-Sicherheit in der EU referierte der Europaabgeordnete Dr. Andreas Schwab. Er war der Berichterstatter zur „Cybersecurity-Richtlinie“ und damit der wichtigste Mann im Europäischen Parlament zu diesem kommenden neuen EU-Gesetz. Florian Seitner vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz, erläuterte die Aufgaben des Cyber-Allianz-Zentrums, das eine zentrale Rolle beim Schutz vor elektronischer Spionage und Sabotage einnimmt. In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert durch Dieter Schornick, wurden eingangs die beiden weiteren Podiumsteilnehmer, Michael Schütt, Chief Financial Officer bei DERMALOG Identification Systems GmbH als Vertreter des BVMW und Frank Schlottke, geschäftsführender Gesellschafter der Applied Security GmbH in Großwallstadt vorgestellt. Die Applied Security GmbH gehört zu Deutschlands Top15-Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit und ist Mitglied bei der IHK. In der lebhaften und sehr interessanten Diskussion zu den vielen Facetten der IT-Sicherheit wurde deutlich, dass hier zukünftig noch umfangreichere Maßnahmen zu unserer aller Sicherheit erarbeitet werden müssen. Ein besonderer Hinweis ging von den Podiumsteilnehmern an die Hochschule und die Studentenschaft, denn sowohl von Seiten der staatlichen Behörden, als auch aus der Wirtschaft gibt es einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Ernst Schulten, Leiter des Career Service der Hochschule, regte an, dass sich auch die weiblichen Studenten verstärkt dieser Thematik zuwenden. Nach dem Erfolg dieser Veranstaltung, darf man sich bereits auf das zweite Aschaffenburger EU-Hochschulforum freuen, das in 2017 stattfinden wird. In der Veranstaltung wurde auch auf den EU-Mittelpunkt in Westerngrund verwiesen, sowie die Flyer der IG EUM verteilt.
Bildungsreise der Europa-Union Aschaffenburg nach Straßburg zum Europarat und dem Europäischen Parlament am 07./08.03.2016
Der Vorsitzende der Europa-Union Aschaffenburg Dieter Schornick organisierte auf seiner zweiten Straßburg-Bildungsreise am ersten Tag einen Besuch beim Europarat. Er ist ein Forum für Debatten über allgemeine europäische Fragen. Seine Satzung sieht eine allgemeine Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt vor. Der Europarat hat die Aufgabe, einen engeren Zusammenschluss unter seinen Mitgliedern zu verwirklichen. Die Amtssprachen sind Englisch und Französisch, wobei immer weniger Französisch gesprochen wird. Er wurde am 5. Mai 1949 in London mit den 10 Ländern: Irland, GB, Frankreich, Italien, Belgien, NL, Luxemburg, Schweden, Norwegen und Dänemark gegründet. Die Bundesrepublik Deutschland trat dem Gremium am 2. Mai 1951 bei. Österreich erlangte 1956, die Schweiz 1963 die Mitgliedschaft. Bis auf drei Ausnahmen gehören mittlerweile alle europäischen Staaten dem Europarat an. Der Heilige Stuhl besitzt lediglich einen Beobachterstatus im Ministerkomitee. Weißrussland ist seit 1993 Beitrittskandidat, darf aber wegen der noch im Land bestehenden Todesstrafe kein Mitglied werden. Die Aufnahme des Kosovo kommt erst in Betracht, sobald dessen Status völkerrechtlich geklärt ist. Nach der Abstimmung über die Zugehörigkeit der Krim zu Russland hat der Europarat im April 2014 mit einer Mehrheit von 145 Stimmen bei 21 Gegenstimmen und 22 Enthaltungen den 18 russischen Abgeordneten vorläufig das Stimmrecht entzogen. Außerdem ist Russland bis auf weiteres aus den Führungsgremien der Versammlung ausgeschlossen.
Seit 1993 widmet sich der Europarat verstärkt der Wahrung der demokratischen Sicherheit. Dazu zählt insbesondere:
– der Einsatz für die Menschenrechte
– die Sicherung demokratischer Grundsätze sowie rechtsstaatliche Grundprinzipien
– Bekämpfung des Terrorismus mit dem Expertenkomitee des Europarates zur Terrorismusbekämpfung
– Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts
– Förderung der kulturellen Zusammenarbeit
Insgesamt sind 820 Mio. Menschen im Europarat vertreten.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gilt als “Flaggschiff” des Europarats mit unmittelbarer Relevanz für die Menschen in Europa. Die Bürger der Mitgliedstaaten können sich mit Individualbeschwerden an den EGMR wenden, wenn sie sich in ihrem Land in ihren Rechten auf Grundlage der Europäischen Menschenrechtskonvention verletzt sehen.
Am zweiten Tag konnte die Reisegruppe an einer sehr interessanten Aussprache im Europäischen Parlament mit der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Hohen Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini teilnehmen, die es schaffte nach zähen zweijährigen diplomatischen Verhandlungen mit allen Kriegsparteien einen Waffenstillstand für Syrien auszuhandeln! Sie bekam sehr viel Beifall von den Abgeordneten für Ihre tolle Leistung und Ihren unermüdlichen Einsatz. Sie betonte, dass der Waffenstillstand auf sehr wackeligen Beinen steht und von allen Seiten größte Anstrengungen unternehmen werden müssen, um eine dauerhafte Lösung für den Nahen Osten zu finden.
Leider ist derzeit der Zusammenhalt innerhalb der EU sehr schwach, betonte MdEP Kerstin Westphal in dem einstündigen Gespräch, das wir mit ihr hatten. Dementsprechend sind alle Bürgerinnen und Bürger in diesen schweren Zeiten gefordert, sich mehr denn je für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Europa einzusetzen.
Bildungsreise zum Europäischen Gerichtshof mit IG EUM und Europa-Union Aschaffenburg
Die STEWA-Bildungsreise zum Europäischen Gerichtshof erfolgte unter der bewährten Reiseleitung von Dieter Schornick (1. Sprecher der Interessengruppe EU-Mittelpunkt und Vorsitzender der Europa-Union Aschaffenburg). Am 16.12.2015 machte sich eine Gruppe interessierter Bürger aus dem Großraum Rhein-Main auf zu einem zweitägigen Ausflug nach Luxemburg. Am ersten Tag blieb nach der Anreise und einer fachkundigen Stadtführung noch ausreichend Zeit, um sich auf eigene Faust einen Eindruck von der Stadt und ihrem internationalen Flair zu machen. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Europäischen Gerichtshofes. Nachdem Dieter Schornick die Reisegruppe bereits während der Anreise über die Vorgeschichte und Entwicklung, Aufbau und Funktionen der Europäischen Institutionen und des EuGH informiert hatte, wurde die Gruppe durch Herrn Rumpf von der Abteilung Kommunikation im EuGH empfangen. Nach einer ausführlichen und kurzweiligen Führung wurde die Reisegruppe in einem Vortrag gezielt in das Thema der Gerichtsverhandlung eingeführt und war somit hervorragend vorbereitet für den Höhepunkt der Reise, die Teilnahme an der Gerichtsverhandlung. Besonders fasziniert waren die Besucher nicht zuletzt von der Arbeit der zahlreichen, teilweise wahrhaftig mit Leib und Seele im Einsatz befindlichen Simultandolmetscher in ihren jeweiligen Sprachkabinen, die auf Bitten zweier Dolmetscherinnen unter den Besuchern spontan in die Besichtigungstour einbezogen wurden. Informationen über Grundsatzurteile und Erläuterungen des EuGH – nicht zuletzt zu Vorabanfragen der nationalen obersten Gerichte – machten klar, warum Siegbert Alber, deutscher Generalanwalt des EuGH von 1997 bis 2003, in einem Interview 2013 meinte, dass dieser de facto der Motor der europäischen Integration sei. EU-Gesetze, die bei der Formulierung aus praktischen oder sprachlichen Gründen oder als Kompromiss zwischen den nationalen Interessen einen gewissen Interpretationsspielraum bieten, werden bei unterschiedlichen nationalen Auslegungen vom EuGH für alle 28 EU-Mitgliedstaaten verbindlich geregelt. Im Falle der außerordentlich interessanten Gerichtsverhandlung ging es um die Umsatzsteuerpflicht des öffentlich-rechtlichen Hörfunks in der Tschechischen Republik. Alle Mitreisenden waren beeindruckt von dem Erlebten. Die nächste STEWA-Bildungsreise zum EuGH wird am 24./25. Mai 2016 erfolgen.
Bildungsreise zum Europarat und dem Europäischen Parlament
Am 17./18.11.2015 besuchte eine Lehrerreisegruppe aus Aschaffenburg unter der Reiseleitung von Dieter Schornick (1. Sprecher der Interessengruppe EU-Mittelpunkt und Vorsitzender der Europa-Union Aschaffenburg) den Europarat und das Europäische Parlament in Straßburg.
Deutschlandradio Kultur berichtet über den EU-Mittelpunkt!
Am 5. Nov. 2015 wurde um 13:29 im Länderreport der Bericht “Ab durch die Mitte” gesendet. Er ist in der Mediathek zu finden unter:
http://www.deutschlandradiokultur.de/geografie-bayern-ist-der-nabel-der-eu.1001.de.html?dram:article_id=335986
Alles tun für Westerngrunds EU-Mittelpunkt
Das Main-Echo berichtet am 26.10.2015 über die Aktivitäten der Interessengruppe EU-Mittelpunkt.
Erde vom Mittelpunkt der Europäischen Union im Reichstagsgebäude in Berlin am 21.10.2015 angekommen
Der Künstler Hans Haacke hat im Lichthof des Reichstags einen großen flachen Kasten installiert, aus dessen Mitte in weißen Leuchtbuchstaben die Worte „DER BEVÖLKERUNG“ nach oben strahlen. Der Schriftzug ist von allen Etagen des Gebäudes aus zu lesen, vom Plenarsaal, der Presse- und Fraktionsebene und von den Besuchern auf dem Dach. Am Prunkgiebel des Reichstagsgebäudes an der Westseite verkündet die 1916 zwischen Kaiser und Parlament ausgehandelte Inschrift: „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ – aus Beutekanonen der napoleonischen Freiheitskriege gegossenen -, wem sich der Bundestag verpflichtet fühlen soll. Im inneren Lichthof des Gebäudes setzt der Projektkünstler Hans Haacke mit seiner Leucht-Installation „DER BEVÖLKERUNG“ dazu einen bewussten Kontrapunkt. Alle Bundestagsabgeordneten sind eingeladen, aus ihrem Wahlkreis Erde nach Berlin zu bringen und um die Leuchtbuchstaben herum auszustreuen. Der spontane Pflanzenwuchs bleibt sich selbst überlassen. Um 16:45 Uhr war es schließlich soweit, dass MdB Andrea Lindholz zusammen mit dem 1. Sprecher der Interessengruppe EU-Mittelpunkt im Spessartbund, Dieter Schornick und dem 2. Sprecher, Marcus Eisel, die Erde vom aktuellen EU-Mittelpunkt in Westerngrund in das Kunstwerk einbrachte. Die Erde war am Europatag, dem 9. Mai 2015 auf der Festveranstaltung der IG EUM am EU-Mittelpunkt in einen speziellen Sack des Bundestages von MdB Andrea Lindholz eingeschaufelt worden.
Siehe beigefügten Bericht im Heimatboten Schöllkrippen vom 3. Nov. 2015
Am 14. April 2015 überreichte die IG EUM dem Vizepräsident des Europäischen Parlaments Reiner Wieland vor dem Europäischen Parlament eine über 100 Jahre alte Apfelbaumskulptur als Geschenk der IG EUM. Dabei waren MdEP Kerstin Westphal mit ihrem Parlamentarischen Assistenten Dr. Clemens zur Hausen, der Holzkünstler Alfred Leistenschläger, der 1. Sprecher der IG EUM Dieter Schornick, der 2. Sprecher Marcus Eisel, weitere Mitglieder der IG EUM sowie die Bürgermeisterin von Westerngrund, Brigitte Heim.
Am 16. April 2015 fand eine gemeinsame Pressekonferenz der IG EUM mit der Europa-Union Aschaffenburg zur Vorstellung des Festprogramms am Europatag, den 9. Mai 2015 am EU-Mittelpunkt statt. Dabei waren MdB Andrea Lindholz, der Vorsitzende der Europa-Union Aschaffenburg, Dr. Werner Tobergte, der 1. Hauptvorsitzende des Spessartbundes, Dr. Gerrit Himmelsbach, die 1. Bürgermeisterin von Westerngrund, Brigitte Heim, der 1. Bürgermeister von Schöllkrippen und Sprecher der Kommunalen Allianz Kahlgrund-Spessart, Rainer Pistner, Katrin Küx vom Bayerischen Rundfunk, Radio Primavera, MainTV, das Main-Echo, Hermann Schöffel und Dieter Schornick von der IG EUM.
In seinem persönlichen Schreiben vom 3. Sept. 2015 an Dieter Schornick hat der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz der Interessengruppe EU-Mittelpunkt (IG EUM) seine große Anerkennung für das Engagement ausgesprochen, den geographischen Mittelpunkt der Europäischen Union zu einem Symbol für das europäische Einigungswerk zu machen, dieses den Bürgern näher zu bringen und den EU-Mittelpunkteplatz zu einem lebendigen Ort der Begegnung zu gestalten. Er bedankte sich von Herzen für diesen Einsatz der IG EUM, die inzwischen seit einem Jahr besteht. Siehe beigefügten Bericht des Heimatboten.
DOK IG EUM 188 Heimatbote Dank Martin Schulz
DOK IG EUM 176 Brief Martin Schulz Präsident des EP
Besuch von der Paul-Gerhard-Schule in Kahl
Eine weitere Schulklasse fand am 22. Sept. 2015 den Weg zum EU-Mittelpunkt und lauschte mit Interesse den Worten von Dieter Schornick zur Entstehungsgeschichte der Europäischen Union und deren Gründungsvätern. Besonders herausgehoben wurden Robert Schumann und Konrad Adenauer. Nachgefragt wurde, wie die offizielle Berechnung des EU-Mittelpunkts erfolgte. Sie wurde durch das französische IGN (Institut national de l´information géographique et forestière) nach der Gauß´schen Flächen-Formel durchgeführt. Hierbei muss man sich die EU als Fläche vorstellen, welche so an einer Schnur aufgehängt ist, dass sie sich an ihrem Mittelpunkt genau im Gleichgewicht befindet. Abgelegene Landesteile der EU-Mitgliedstaaten (wie z.B. Inseln) wurden nach ihren Landflächen einberechnet.
– Florian Schrei, dem Moderator der BR-Fernsehsendung “Zwischen Spessart und Karwendel”, dem wir den EU-Mittelpunkteweg ans Herz legten
Unter dem Dach der Spessartbund-Ortsgruppe Schöllkrippen hat sich im Laufe der letzten Wochen die „Interessengruppe EU-Mittelpunkt“, kurz IG EUM etabliert.
- durch Wanderführungen auf dem EU-Mittelpunktweg — und insbesondere
- durch Wissensvermittlung über aktuelle Ereignisse, Hintergrundinformationen, Geschichte und Zukunft der Europäischen Union
bei unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern -vor allem auch bei den gesellschaftlichen Entscheidungsträgern- ein möglichst großes und breites Interesse an der EU zu wecken.
Zahlreiche Einträge im ausgelegten EU-Mittelpunkt-Gästebuch beweisen buchstäblich das große Interesse und Informationsbedürfnis der Menschen, die den EU-Mittelpunkt besuchen; der Platz hat sich zwischenzeitlich zu einem Anziehungsmagnet für viele Gäste aus der ganzen Welt entwickelt.
EU Mittelpunkt
Führungen
Sie planen einen Besuch oder einen Tagesausflug zum EU-Mittelpunkt? Wir sind gerne bereit Sie bei Ihren Planungen zu unterstützen. Wie wäre es mit einer Führung am EU-Mittelpunkt? – Dauer ca. 30 – 45 Minuten. Außerdem können wir Ihnen bei Bedarf Interessantes und Sehenswertes hier im westlichen Unterfranken benennen, sowie Sie bei der Suche nach regionaler Küche in der Umgebung des EU-Mittelpunktes unterstützen, damit der Ausflug in die Mitte der EU eine runde Sache wird.
Der Spessartbund hat einen ca. 13,5 km langen EU-Mittelpunkte-Weg vom ehemaligen EU-Mittelpunkt in Gelnhausen-Meerholz nach Westerngrund eingerichtet. Der Weg beschreibt auf 15 Schautafeln alle 28 EU-Mitgliedstaaten und die nationalen Europäischen Fernwanderwege. Dazu gibt es eine informativ gestaltete EU-Mittelpunkte-Weg-Flyer-Wanderkarte, die wir Ihnen gerne zusenden. Leider ist dies kein Rundwanderweg. Die Wanderung mit Erläuterungen zu den 28 EU-Mitgliedstaaten dauert ca. 4,5 Stunden und wird angereichert mit Informationen zu Geschichte, Aufgaben und Zielen der EU.
Ansprechpartner für Führungen ist Dieter Schornick und für Führungen mit Partnerschaftsgemeinden Hermann Schöffel (hermann.schoeffel@arcor.de).
Angebot an Schulen
Die „Interessengruppe EU-Mittelpunkt“ IG EUM bietet für das Lehrerkollegium oder Schulklassen Führungen direkt am EU-Mittelpunkt an. Die Führung dauert etwa 1 Stunde und beginnt am Rathaus in Westerngrund (einzige Parkmöglichkeit für Busse). Nach einem kleinen Fußmarsch von 20 Minuten erreicht man den EU-Mittelpunkt. Neben der Vorstellung des EU-Mittelpunkts geben wir Ihnen Informationen zu Geschichte, Aufgaben und Zielen der EU.
Unsere weiteren Veranstaltungen finden Sie hier unter “Termine”.
Dank
Die Interessengruppe EU-Mittelpunkt bedankt sich ganz herzlich bei allen Freunden und Förderern – insbesondere bei der 1. Bürgermeisterin von Westerngrund, Frau Brigitte Heim und ihrem Gemeinderat, dem 1. Bürgermeister von Schöllkrippen, Herrn Reiner Pistner, Herrn Christopher Mehl von der Kommunalen Allianz und allen Sponsoren (siehe Auflistung unter “Sponsoren“) für die Unterstützung der IG EUM.